Forschung Psychopathologie



Beispiel aus dem Arbeitsalltag


Seminar

Ende 2014, Anfang 2015 verwandelt sich das Verhalten einer Dozenten-Kollegin bei einem Bildungsträger, mit dem wir in Berlin seit Jahren erfolgreich zusammenarbeiten, eineindeutig dem einer Psychopathin.

Opfer

Ihre Opfer waren sozial schwache und isolierte hoch-intelligente Männer. Mit jeder einzelnen Aussage der Psychopathin werden diese subtil und für Außenstehende nicht bemerkbar attackiert, denunziert, bloßgestellt und in die Enge getrieben.

 

Viele von ihnen brechen dabei in Tränen aus und flehen andere Dozenten an, nicht mehr mit dieser Dozentin in einem Raum sein zu müssen.

 

Ansprechen

Trotz unser Warnhinweise und Berichte an die Leitung des Bildungsträgers wurde sie noch immer nicht ausgetauscht. Der Grund liegt darin, dass man sie nur als betroffenes Opfer erkennt oder als Profi in diesem Fachgebiet - nicht aber als Außenstehender.

 

Blindlings vertraute hier die Leitung des Bildungsträger den perfiden Täuschungsmanövern und ermöglicht damit den täglichen Missbrauch an den sozial Schwachen.

 

Hier gilt für die Opfer nur eines: Keine Emotionen in sich zulassen und nach außen zeigen, das harte Abgrenzen, das Involvieren anderer, den Kontakt zu meiden und den Psychopathen zu kritisieren, bis es nicht mehr geht.

Mehr zu diesem für die Opfer grauenvollen Thema lernen Sie gerne bei uns.


Mitarbeitertypen und Pathologie


4 Mitarbeitertypen

Die Literatur unterscheidet drei Typen an Mitarbeitern. Wir erweitern dieses Spektrum um zwei weitere:

 

A-Mitarbeiter

  • pro-aktiv
  • lösungsorientiert
  • mitdenkend

B-Mitarbeiter

  • Routinearbeiter
  • hohe Geschwindigkeit
  • hohe Zuverlässigkeit

C-Mitarbeiter

  • nur extrinsisch motivierbar
  • schon in der inneren Kündigung

D-Mitarbeiter

  • Saboteure
  • Direkte Angriffe
  • Doppelzüngigkeit

C-Mitarbeiter

C-Mitarbeiter kann man als Führungskraft eventuell noch in B- oder sogar A-Mitarbeiter "konvertieren". Oft liegt hier ein "Missverständnis" mit einem früheren Vorgesetzten oder Kollegen vor. Wenn es aufgelöst ist, geht es dem Mitarbeiter wieder besser.

D-Mitarbeiter

Bei D-Mitarbeitern liegt jedoch fast immer eine Psychopathologie vor. Typisch ist hier die Depression oder ein Burnout als dessen Vorstufe. Die Führungskraft hat hier keine Möglichkeit, etwas am Verhalten des Mitarbeiters zu verändern.

 

Wenn sich der Mitarbeiter überhaupt seines dysfunktionalen Verhaltens bewusst ist, ist erst einmal eine Psychotherapie notwendig, um ihn/ sie wieder aufzufangen und zu stabilisieren.


Psychopathen


Herausforderung D

Genau diese D-Mitarbeiter stellen das Problem in so gut wie allen Unternehmen dar. Leider sind sie nicht nur nicht aktiv. Sie schaden dem Unternehmen deutlich.

 

Bringt man sie nicht sofort in die Quarantäne und trennt sich von ihnen, können sie einen gewaltigen Schaden anrichten. Denn die A- und *-Mitarbeiter werden die ersten sein, die der D-Mitarbeiter wegen das Unternehmen verlassen werden. Damit stehen die wichtigsten "Zugpferde" nicht mehr zur Verfügung.

 

"Los wird man sie immer!", wird nun der gestandene Personaler sagen. In der Wirtschaft trifft dies auch zu. Wenigstens, wenn man den D-Mitarbeiter identifiziert hat und über eine rational arbeitende Führung verfügt. In den Behörden ist dies weit schwieriger. Ein Entlassen ist kaum möglich - schon ein Versetzen ist oft schwierig.

Forschungsfoki

Unsere Forschung und damit auch unser Beratungsfokus liegen in der 

  1. bestmöglichen Prophylaxe für das Entstehen von C- und D-Ausprägungen
  2. schnellst möglichen Identifikation der C- und D-Mitarbeiter
  3. Entwicklung von Förderprogrammen für A-, B- und *-Mitarbeiter
  4. Führungsaufstellung gegenüber den fünf Typen
  5. Vorgehensweise, um sich nachhaltig von C- und D-Mitarbeitern zu trennen.

Herausforderung Kommunikation

D-Mitarbeiter - und dies gilt auch häufig für C-Mitarbeiter - sind sich ihrer Pathologie meist nicht bewusst.

 

Dies liegt daran, dass die hierfür notwendigen Gehirnareale meist mit in Mitleidenschaft gezogen sind. Daher können sie im Moment der eingetretenen Pathologie nicht nur nicht aus dem kranken System ausbrechen - sie können es meist nicht einmal erkennen.

 

Somit bräuchte man sich als Führungskraft hypothetisch nicht einmal über D-Mitarbeiter zu ärgern. Denn sie können am Ende gar nichts für ihr Verhalten. Mitgefühl, Quarantäne und das Trennen sind daher meist die pragmatischsten Lösungswege.


Reagieren Sie gelassen auf den Terror von Psychopathen


Er kommt in der besten Familie vor und auch am Arbeitsplatz in Gestalt eines Chefs oder Kollegen: der Psychopath. Oft dauert es einige Zeit, bis seine Mitmenschen sein wahres Wesen durchschauen.

 

Denn er kann durchaus liebenswürdig sein, mit seinem persönlichen Charme die Herzen erobern und durch seine hohe Intelligenz und Kreativität bestechen. Hinter dieser Maske lauert jedoch ein unberechenbarer Manipulator, der bei anderen immer nur Fehler sucht.

 

Es ist unmöglich, ihm irgendetwas recht zu machen. Der Psychopath ist nicht geisteskrank, aber auch nicht seelisch gesund. Er ist ein Mensch, der seinen eigenen Minderwertigkeitskomplex und seine Angst vor einer Niederlage damit kompensiert, dass er versucht, sich selbst zu erhöhen, indem er andere erniedrigt.

 

Seine innere Unsicherheit resultiert nach außen in Machtgehabe und Intrigenpolitik. Jeder Mensch hat Schwächen und deshalb latente Minderwertigkeitsgefühle. Das ist normal und bildet die Grundlage für Sensitivität und Einfühlungsvermögen.

 

In einer intakten zwischenmenschlichen Beziehung verzeihen sich die Partner ihre Fehler und lassen sie durch großzügiges "Übersehen" unwirklich und fast ungeschehen erscheinen.

Der Psychopath jedoch ist stets auf der Jagd nach dem Aufdecken von Schwächen anderer und bedient sich der Suggestion, um Macht über seine Mitmenschen auszuüben. Er greift an der empfindlichsten Stelle an und verstärkt damit das Unterlegenheitsgefühl des Opfers. Der Angriff kommt in Form von scharfer Kritik, Lächerlichmachen oder scheinbar unbedeutenden Andeutungen, die nur der Betroffene selbst versteht.

 

Bei ständiger Wiederholung akzeptiert das Opfer die suggerierte Idee als eigene Überzeugung.

Die konstante Angriffshaltung des Psychopathen wirkt auf seine Mitmenschen ermüdend. Ihre angespannte Verteidigungsbereitschaft verbraucht die Lebensenergie und versetzt das Nervensystem in Hochspannung.

 

Die zunehmende Ermattung schwächt das Urteilsvermögen und lähmt die Handlungskraft. Der Psychopath richtet seine Angriffe speziell gegen das schwächste Glied der Gemeinschaft. Wer dem Opfer zu Hilfe kommt, lässt sich selbst in den Konflikt hineinziehen.

 

Mit der Taktik des "herrsche und teile" schafft der Psychopath zwei gegeneinander kämpfende Lager.Die Betroffenen verlieren den Respekt vor sich selbst und voreinander. Offenheit ist nicht mehr möglich.

Ein Klima des Heimlichhaltens breitet sich aus. Aus Angst vor dem Aufdecken von Schwächen darf über heikle Themen nicht mehr gesprochen werden. Die Tabuzone weitet sich immer mehr aus. Die allgegenwärtige Vorsicht resultiert in immer längerem Schweigen.

 

Der Kommunikationsstrom zwischen den Menschen versiegt. Das gegenseitige Vertrauen verschwindet ebenso wie der offene Austausch von Gedanken und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit. Man glättet über Uneinigkeit mit beschwichtigenden Erklärungen.

 

In einem solchen Arbeitsklima kann keine Innovation gedeihen. Gegen Psychopathen gibt es kein Heilmittel. Die beste Möglichkeit, sich vor dem Terror der Psychopathen zu schützen, ist sein Machtspiel als Kompensation für seinen Minderwertigkeitskomplex zu durchschauen und sich ein anderes Umfeld zu suchen.