Wenn Ihr Miteinander schwierig geworden oder kaum noch möglich ist
Eine schuldige Partei für die aktuelle Situation zu finden, kann schwierig sein. Eine Strategie für die Zukunft zu finden ist meist deutlich einfacher.
Konflikte in Partnerschaften schleichen sich in den meisten Fällen unbemerkt ein. Derart klein sind Veränderungen, dass man deren langfristigen Einfluss auf die Partnerschaft oft erst am Ende der Sackgasse mitbekommt.
Ohne Schuld beim Einen oder bei der Anderen zu suchen - genderneutral gemeint - wird man dennoch in der Zeit zurückreisen müssen, um herauszufinden, was passiert ist.
Ziel ist, dass Ereignisse mit negativem Einfluss in Zukunft bestmöglich vermieden werden. Somit besteht der Prozess aus Heilarbeit und Strategieentwicklung gleichermaßen.
Gemeinsam wird ein schrittweise Plan entwickelt, der agil angegangen wird. Zwischen jeder Sitzung kann neue Methodik erprobt werden.
Es geht in der Paartherapie jedoch nicht nur um die Aufarbeitung des Geschehenden. Ebenso wichtig ist es, für noch kommende Situationen einen Weg zu finden, regulär mit diesen, auch ohne die Mediation durch einen Therapeuten, zu weit auflösen zu lernen.
Wichtig ist, nach Abschluss der Therapie auf eigenen Beinen stehen zu können. Dies bedeutet, Konflikte eigenständig zu erkennen und den Mut zu haben, diese lösungsorientiert anzusprechen.
Wichtig ist dabei, kein "Öl ins Feuer zu gießen", sondern sehr behutsam vorzugehen.
Es geht uns also um Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit von uns und das schrittweise Learning by Doing, um als Paar auf einen Beinen durch gemeinsame Krisen zu laufen.