Fallvignette Projektmamagement



Informationen zum Raketenprojekt

 

Die Flugdauer zum ersten Mond des Saturns beträgt fünf Tage. Die Astronauten Henson, Meyer und Sergej sind an Bord. Vor dem Flug muss der Treibstoff der Rakete aufgefüllt werden. Das Auffüllen dauert einen Tag. 500.000 Liter werden benötigt. Ein Liter kostet 100 Euro. Zwei Tankwarte sind damit beschäftigt. Sie verdienen 10 Euro pro Stunde. Während des Treibstoffauffüllens kann das Putz-Team das Cockpit säubern. Fünf Personen sind einen halben Tag damit beschäftigt.

 

Sie verdienen 8 Euro pro Stunde und Person. Nach dem Flug zum ersten Saturnmond wird der Flug über 3 Tage fortgesetzt, zum Zielkometen. Pro Raumreisetag wird eine Nahrungseinheit pro Astronaut verbraucht. Eine Einheit kostet 200 Euro. Ein Astronaut verdient 1000 Euro pro Stunde. Die Rakete wird lediglich gemietet. Die Miete pro Tag liegt bei 100.000 Euro. Vor dem Start werden die Astronauten gebrieft. Das Briefing dauert drei Tage. Der Leiter verdient 5000 Euro pro Tag. Die Raummiete liegt bei 500 Euro am Tag. Während des Fluges zum ersten Mond werden 10 Experimente, genannt Experiment A-J, durchgeführt. Jedes Experiment dauert einen Tag. Auf der zweiten Reisestufe werden drei Experimente, genannt Experimente K-M, absolviert.

 

Ein Experiment braucht einen Tag. Jeweils ein Besatzungsmitglied führt ein Experiment durch. Die Experimentalausrüstung muss vor dem Treibstoffbeladen und nach dem Briefing von den Astronauten selbst in die Rakete getragen werden. Dies dauert ½ Tag pro Experimentalausrüstung. Die Schulung für die Experimente dauert fünf Tage und muss vor dem Briefing absolviert werden. Die Nahrungsvorräte werden vom Versorgungsteam in die Isolierschränke an Bord der Rakete gebracht. Das Versorgungsteam wird über eine Pauschale von 10.000 Euro bezahlt. Die Versorgung muss vor der Betankung stattfinden und dauert lediglich einen Tag. Damit die Rakete ihren Kurs findet, müssen die Bordcomputer mit den Kursen programmiert werden.

 

Dies machen zwei Navigationsspezialisten der NASA innerhalb von zwei Tagen. Es ist wichtig, dass die Bordcomputer den programmierten Kurs simulieren vor dem Raketenstart. Dazu wird ein Tag benötigt. Die Kursberechnung benötigt sieben Tage. Die Berechnung muss im Vorfeld der Programmierung stattfinden. Hierzu muss der Quantenrechner der Universität Houston gemietet werden. Dies erfordert eine einmalige Summe von 500.000 Euro und ist mit einer Tagesmiete von 100.000 Euro verbunden. Die Berechnung dauert 10 Tage. Auch hierfür werden die Navigationsspezialisten benötigt. Sie verdienen 2.000 Euro am Tag.

 

Leider sind sie häufig in Eskalationen verwickelt, so dass mit Ausfällen gerechnet werden sollte. Bei schlechter Wetterlage auf dem angesteuerten Saturnmond kann sich der Landeanflug um 1-2 Tage verzögern. Auch der Start zur Weiterreise kann sich um 1-2 Tage verzögern. Dies ist bei der Nahrungsmitnahme zu bedenken. Die Reise muss dokumentiert werden. Der Aufwand beträgt 10% der Gesamtreisezeit.

 

Die Projektleitung, die von einem der Astronauten durchgeführt wird, hat einen Aufwand von 15% der Gesamtreisezeit. Vor dem Start werden die Astronauten gegen die kosmische Strahlung mit Jod präpariert. Weiterhin werden Gesundheitschecks durchgeführt. Diese dauern einen Tag pro Astronaut. Der eine stationierte Arzt kümmert sich jeweils um einen Astronauten, bis die Prozedur abgeschlossen ist. Der Arzt kostet 1.000 Euro pro Tag. Die Medikamente kosten 10.000 Euro pro Astronauten.

 

Die Nutzung des Testlabors ist umsonst. Auf dem Saturnmond wird eine Fotoserie durchgeführt. Diese wird von einem der Astronauten durchgeführt und dauert zwei Tage. Vor dem Abflug vom Mond wird ein Sicherheitscheck über einen Tag absolviert. Es soll sichergestellt werden, dass die Triebwerke der Rakete in Ordnung sind. Es ist daran zu denken, den Werkzeugkoffer mitzunehmen, fünf Batteriepacks und zwei Weltraumreparaturlampen. Natürlich müssen die Sauerstofftanks vor dem Abflug gefüllt werden. Dies muss auch vor der Betankung passieren. Hierzu wird die Firma Linde beauftragt, was eine Woche vor der Betankung passieren muss. Die Betankung mit der O-HE-Mischung kostet Pauschal 50.000 Euro.

 

Nach der Landung auf dem Kometen wird dort von den Astronauten eine Sprengladung angebracht. Diese soll später den Kometen zerstören. Die Sprengladung kostet 500.000 Euro. Die muss ebenfalls in die Rakete geladen werden. Das geschieht durch einen der Astronauten. Sprengstoff ist auf dem Saturnmond gelagert. Das Einladen dauert einen Tag. Nach Anbringen des Sprengstoffs fliegt die Rakete zur Erde zurück. Das Anbringen dauert einen Tag.

 

Der Rückflug sechs Tage. Der Sauerstoff kostet pro Besatzungsmitglied 5.000 Euro am Tag. Das gilt auch für Weltraumaufenthalte – also für jeden Tag der Reise. Die Landung auf der Erde kann sich bis zu fünf Tagen verzögern. Aufgrund der Jahreszeit ist mit heftigen Stürmen und Gewittern zu rechnen. Während des Rückflugs werden Proben vom Kometen im Labor ausgewertet. Hierfür werden fünf Tage beansprucht und zwei Astronauten. Jede Woche auf der Reise erfolgt ein Team-Meeting an Bord. Dieses dauert jeweils eine Stunde. An Wochenenden wird generell nicht gearbeitet. Notfalls muss die Rakete gestoppt werden.

 

Der Kurs der Rakete wird von einem Co-Projektleiter von der Basisstation auf der Erde gemonitort. Hierzu wird ein Spezialist aus Russland eingesetzt. Er benötigt einen halben Tag an Aufwand pro Reisetag und kostet 10.000 Euro am Tag. Nach Abschluss der Reise führen die Astronauten und der russische Co-PL ein zweitägiges Kick-out durch. Ein weiteres Kick-out findet mit der finanzierenden Forschungseinrichtung statt. Auch ein Kick-off wird empfohlen. Letztere beide Meetings dauern jeweils einen Tag. Alle PL nehmen daran teil.

 

Nach zwei Tagen Reiseentfernung vom Kometen wird von der Rakete aus die Sprengladung gezündet. Hierzu muss die Rakete für einen Tag gestoppt werden. Ob die Sprengung erfolgreich war, kann nur von der Erde aus, über Teleskope, sichergestellt werden. Die Miete der Sternwarte und beträgt 20.000 Euro pro Tag. Der Astronom verlangt 1.000 Euro pro Tag. Alle unerwarteten Änderungen während der Reise müssen mit dem Auftraggeber besprochen werden.

 

Er muss allen Änderungen zustimmen. Sicherheitschecks während der Reise kosten ca. 10% der Gesamtreisezeit, gleichmäßig über alle Reisetage verteilt. Projektphasen „Vorlauf“ und „Initiierung“ sind abgeschlossen. Die Konzeptphase ist in diesem Projekt abzubilden, die Realisierung und der Projektabschluss. Benennen Sie sinnvolle Meilensteine und bilden Sie Pakete für die Übersichtlichkeit.

 

 

 

Aufgabenstellung

 

Bilden Sie Zweiter-Teams. Konzipieren Sie das Projekt. Besprechend Sie sich gemeinsam. Planen Sie auf Ihren Rechnern getrennt voneinander. Vergleichen Sie von Zeit zu Zeit die Projektstände. Finden Sie heraus, wie lange das Projekt dauert, bei einem Beginn zum 1 Werktag des kommenden Monats. Ermitteln Sie die Kosten. Behalten Sie die Planung für eine der kommenden Schulungen.