Hier stoßen zwei Welten aufeinander, die widersprüchlicher kaum sein können:
Einen Schamanen oder einer Schamanin kann man darum bitten, mit der Anderswelt Kontakt aufzunehmen, um etwas im Körperlichen oder Finanziellen zu verbessern - also in der materiellen Welt.
Einen Manager oder eine Managerin kann man verlieren, wenn man auch nur Wörter wie Schamanismus, Spiritualität oder Esoterik andeutungsweise erwähnt.
In der Persönlichkeitsentwicklung des Menschen ist es wichtig, eine Disziplin zu haben, in der die folgenden Fähigkeiten entwickelt werden können:
Welche Sparte wäre hier besser geeignet, als das Management?
In dem Moment, in dem man Ziele jedoch nicht erreichen kann, wird man mit der Schattenseite des menschlichen Verhaltens konfrontiert: Denn es geht nicht um das Zielerreichen, sondern um das Verstehen des Gesamtzusammenhangs.
Jede Disziplin, so auch das Management, führt immer an eine Grenze: Man hat die Methodik verstanden und möchte sie nun um jeden Preis anwenden.
Dies wird jedoch nicht gelingen, wenn man die Methodiken der anderen Disziplinen nicht kennt und anzuwenden vermag.
Hierzu gehört vor allem die Akzeptanz des Vorhandenseins von Unlogik und Unmenschlichkeit, also Formen der Gewalt, in dieser Welt - und im eigenen Inneren.
Über den Schmananismus erfährt man um die tiefen Zusammenhänge hinter allen Disziplinen und lernt, auch die vermeintlichen Schattenseiten unter einer komplett anderen Perspektive kennen:
Schamanismus führt zu Integration.
In einem westlichen Unternehmen - und diese sind bestimmt keine Ausnahme - wird es "schierig sein", ein Feuer zu machen, Harz zu verräuchern und Initiationsrituale in Tierkostümen durchzuführen. Spiritualität und Management passen wenig zueinander.
Schamanismus ist eine Vorform der heutigen Religionen. Er ist weitestgehend unsichtbar geworden, nachdem Menschen sesshaft geworden sind, damit aufgehört haben zu jagen, künstliche Götter erschafft wurden und diese in Hierarchien verankert worden sind.
Religionen sind immer materieller Natur. Bestenfalls führen sie durch ihren symbolischen Inhalt heraus, in die nicht-materielle Welt, also zu persönlicher Spiritualität. Doch wie vielen Menschen gelingt dieser entscheidende - vielleicht sogar finale - Schritt schon in ihrer Entwicklung?
Obwohl Religion und Management, beide, in der materiellen Welt verankert sind, wird es kaum möglich sein, die unterschiedlichen Glaubensrichtungen aller Mitarbeitenden in einer Organisation gedanklich oder räumlich abzubilden. Wie viel weniger möglich wird dies für Schamanismus?
Damit fällt Schamanismus, wie auch Spiritualität - im Sinne des Allgemeineren - in die Persönlichkeitssphäre eines jeden Menschen.
Ob sich eine Manager*in oder ein Manager diesen Themen öffnet - und ob und wie sie bzw. er diese mit in das berufliche Leben mit einfließen lassen möchte - ist also immer eine private, persönliche, primär intime Entscheidung.
Auch darüber zu sprechen, will wohl abgewogen werden und hängt am Ende immer mit der Identität ab, die man als Organisation verkörpern möchte.
Für uns ist das Eintauchen in den Schamanismus ein Angebot, das von Organisation und Mensch gerne angenommen werden kann.